Rangger Köpfl, Oberperfuss

Frank Rösner – ZUM NACHREISEN Freitag, 16. Februar 2024 von Frank Rösner – ZUM NACHREISEN

Einfache Pistentour auf einen schönen Aussichtsberg

Wenn man über Mittenwald, Scharnitz und Seefeld zum Zirler Berg fährt, fällt der Blick zwangsläufig auf das Rangger Köpfl (1939 m) mit seinem Funkmast am Gipfel. Der Berg steigt fast gleichmäßig von links nach rechts bis zum Gipfel an. Ich muss dabei immer an den Begriff „Tafelberg“ denken, weiß aber nicht, ob das in Oberperfuss, dem Talort, eine übliche Bezeichnung ist. Dahinter ragt der Rosskogel (2649 m) heraus.

Ausgangspunkt für die Tour ist der Parkplatz an der Talstation in Oberperfuss auf 851 Meter Höhe. Für Skitourengeher befindet sich ein gesonderter Parkplatz 250 Meter weiter. Dafür kostet die Parkgebühr nur vier Euro. Wer mit der Bahn fährt, kann auch unmittelbar an der Talstation kostenlos parken.

Mangels Schnee bin ich ausnahmsweise mit der Peter Anich Bahn bis zur Mittelstation gefahren. Dort beginnt die 100%ige Pistentour. Wie bei einem „Tafelberg“ nicht anders erwartet, führt die Tour schnurgerade entlang der Piste bis zum schönen Gipfelkreuz. Unterwegs werden drei bewirtschaftete Hütten passiert, zuletzt die Rosskogelhütte. Der Blick fällt immer wieder auf das Kögele und den Rosskogel, aber auch auf das Axamer Kögele, den Pleisen und den Hoadl vor den Kalkkögeln. Dahinter ist zudem der Olperer auszumachen.
Ab und zu schwebt im Tal ein Flugzeug vorbei, das in Innsbruck gestartet ist oder zur Landung ansetzt. Die Landebahn von Kematen ist leicht zu erkennen. Im Norden reicht der Blick hinüber zur Hohen Munde, dahinter die Zugspitze, außerdem auf das Seefelder Plateau.

Am Gipfel angekommen, erfreut das schöne Gipfelkreuz neben dem Funkmast, der bei der Anfahrt auszumachen war. Der letzte Schlepplift endet direkt neben dem Funkmast.

Im Süden breitet sich ein gigantisches Schneeplateau vor dem Kögele und dem Rosskogel aus. Das erinnerte mich an das Dachstein-Plateau, natürlich viel kleiner. Ich bin noch ein Stück Richtung Rosskogel gegangen, bis oberhalb der Krimpenbachalm, im Sommer ein Ziel für Mountainbiker. Von den Steilhängen am Rosskogel habe ich aber Sicherheitsabstand gehalten, denn man weiß nie, wann sich eine Lawine löst. Ich bin nur bis unter die Windegg gegangen. Ok, die hätte man noch mitnehmen können, aber ich war auch allein unterwegs. Einige Tourengeher sind links unterhalb des Rosskogel ein Stück auf dem Sellrainer Höhenwanderweg gegangen und dann Richtung Krimpenbachalm abgefahren. Das war mir ohne Lawinenausrüstung zu riskant. Außerdem möchte ich auch mit Lawinenausrüstung keine Bekanntschaft mit einer Lawine machen. Gleichwohl herrschte an diesem Tag nur Lawinenstufe 1.

Bei der Abfahrt vom Rangger Köpfl blickt man Tief nach Innsbruck. Interessant ist auch der Blick über den Zirler Berg, der von hier gar nicht so steil erscheint. Der Schnee war am Nachmittag schon recht sulzig, aber gut fahrbar.

Fazit: Nette, sehr einfache Pistentour mit toller Aussicht

Deine Meinung zählt


Wie wäre es mit einer Reise nach Las Vegas und zum Grand Canyon?

Ich nutze keine Cookies aktiv. In die Webseite ist jedoch ein YouTube-Video eingebunden. Es kann sein, dass YouTube Cookies verwendet. Nur aus diesem Grund erfolgt diese Cookie-Abfrage.