Der Eckenberg, MEIN HAUSBERG

Frank Rösner – ZUM NACHREISEN Montag, 25. März 2024 von Frank Rösner – ZUM NACHREISEN

Steig auf den kleinen Nachbarn des Wank

Garmisch-Partenkirchen ist umrahmt von Eckbauer, Hausberg/Alpspitze/Zugspitze, Kramer und dem Sonnenberg Wank. Wer es „einfach“ haben möchte, der wandert beispielsweise auf den Wank (1780 m), der zudem im Sommer mit der Wankbahn erschlossen ist. Zur Mittelstation führt gar der gesondert ausgewiesene „Sunnaweg“.

Weniger bekannt beziehungsweise kaum erwähnt wird der Eckenberg (1748 m), ein Nebengipfel des Wank. Viele Wanderer gehen von der Ortsmitte Partenkirchen über den Sunnaweg auf den Wank und zurück über die Esterbergalm. Dabei passiert man den 5-Minuten-Abstecher zum Eckenberg-Gipfel.

Der Eckenberg ist aber auch direkt über einen steilen Steig ab der Wallfahrtskirche St. Anton in Partenkirchen erreichbar. Dieser Weg ist nicht ausgeschildert und ich habe ihn teilweise über Komoot überhaupt erst gefunden.

Ich starte immer am Friedhof in Partenkirchen an der B2. Wer mit dem Auto kommt, findet dort auch ausreichend Parkplätze.

Zunächst wird die B2 an der Ampel-Kreuzung Unterfeldstraße überquert. Schräg gegenüber an der Münchner Straße beginnt der Philosophenweg zum Schützenhaus. Nach dem Parkplatz vor dem Schützenhaus liegt gegenüber der Wankbahnstraße das Vereinsheim des Trachtenverein Partenkirchen. Der weitere Weg führt rechts am Vereinsheim vorbei.

Ich freue mich, wenn du meinen Weg nachgehst.

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Du folgst dem Philosophenweg rechts des Vereinsheims und vorbei am Festplatz nach Süden. Der Blick fällt auf die Wettersteinwand.

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Nach etwa 600 Metern teilt sich der Weg. Du verlässt den Philosophenweg und gehst nach links bergauf.

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Kurz darauf erreichst du die Wallfahrtskirche St. Anton oberhalb eines großen Spielplatzes. Gehe rechts um die Kirche herum und folge dem weiteren Wanderweg.

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Beim Blick zurück auf die Kirche entdeckst du links im Hintergrund die Spitze des Daniel (2340 m), den höchsten Gipfel des Ammergebirges, der bereits auf österreichischer Seite liegt. Hinter der Kirchturmspitze liegt die Kramerspitz (1985 m).

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Nach wenigen Metern triffst du auf einen Pavillon, wo sich Jugendliche gerne treffen. Von dort hast du einen schönen Blick auf Partenkirchen. Überhaupt hast du während der gesamten Wanderung meistens einen guten Ausblick auf die Wettersteinwand, die Alpspitze und die Zugspitze. Gehe um den Pavillon herum und folge dem Weg weiter in die entgegengesetzte Richtung. An der nächsten Abzweigung gehst du nach rechts bergauf.

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Sogleich erreichst du die Stelle, an der du den Wanderweg verlässt. Der Pfad links ist nicht ausgeschildert. Je nach Jahreszeit ist der hier beginnende Steig mehr oder weniger ausgetreten.

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Für gut 200 Meter musst du jetzt schauen, dass du auf dem manchmal schwer zu erkennenden Pfad bergauf bleibst. Der Pfad endet schließlich an einer Forststraße, der du für wenige Meter nach rechts folgst.

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Hier geht es nach einer Bank schon wieder nach links, ebenfalls nicht ausgeschildert.

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Ab jetzt geht es schon etwas knackiger bergauf.

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Irgendwann ist der Wank-Gipfel zu sehen. Das Gipfelkreuz des Eckenberg wirst du jedoch erst kurz vor dem Erreichen des Gipfels zu Gesicht bekommen.

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Wenn du die Trasse der Wankbahn erreichst, gehst du nach rechts und unterhalb der Seilbahn nach oben.

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Die Seilbahn überquert dann den Forstweg zur Mittelstation. Ab hier geht es nach rechts ein Stück auf dem Forstweg weiter.

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Die Abzweigung auf den Hüttlsteig lässt du links liegen.

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Während der Forstweg weiter zur Mittelstation der Wankbahn führt, gehst du an dieser Stelle nach links. Die Abzweigung zum Eckenberg ist auch hier nicht ausgeschildert.

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Jetzt sind es noch 2 km reiner Steig bis zum Gipfel.

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Wenn es naß sein sollte, ist der Steig nicht zu unterschätzen.

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Ab und zu lichtet es sich und du kannst die Aussicht genießen, hier der Blick auf das Ammergebirge.

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Beim Blick zurück erscheinen von links nach rechts die Alpspitze, die Zugspitze, der Daniel in der Ferne und die Kramerspitz.

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Bei der nächsten Lichtung kommen Hoher Fricken (1940 m), Bischof (2033 m) und der Krottenkopf ins Blickfeld. Der Krottenkopf ist mit 2086 m der höchste Berg des Estergebirges, zu dem auch der Eckenberg und der Wank zählen.

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Schließlich ist das Gipfelkreuz des Eckenberg erstmals zu sehen.

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Nach gut zwei Stunden hast du den Gipfel des Eckenberg erreicht. Von Partenkirchen sind es 1040 Höhenmeter.

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Dem Psalm auf dem Gipfelkreuz ist wohl nichts hinzuzufügen.

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Der Blick nach Südosten zeigt die Partenkirchener Dreitorspitze (2633 m), den Teufelsgrad, die Alpspitze (2628 m) und die Zugspitze (2964 m).

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Im Osten spitzt der Daniel in den Sonnenuntergang.

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Die Ammergauer Alpen tauchen ein in den Sonnenuntergang. Von links nach rechts: Kramerspitz, Vorderer Felderkopf und Brünstlkopf, rechts die Notkarspitze.

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Im Nordwesten ist das Ammertal zu sehen. Die kleine Spitze in der Bildmitte ist der Kofel bei Oberammergau. Links die Notkarspitze, rechts der Laber und das Ettaler Mandl.

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Vom Eckenberg schaut man hinüber zum Wank-Gipfel, den du als Nächstes ansteuern solltest.

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Im Süden strahlt die schneebedeckte Wettersteinwand, rechts die Partenkirchener Dreitorspitze.

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Und weil es so schön ist, noch einmal der Blick nach Garmisch-Partenkirchen mit Alpspitze und Zugspitze.

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Im Norden liegt Oberau und dahinter Murnau mit dem Staffelsee.

Jetzt kennst Du meine Heimat. Die Komoot-Aufzeichnung endet am Gipfel des Eckenberg. Ich empfehle, jetzt noch auf den Wank-Gipfel zu gehen, wo ein wunderschönes goldenes Kreuz auf dich wartet. Von dort kann man auch in das Karwendel-Gebirge schauen.

Für den Rückweg nach Partenkirchen gibt es mehrere Alternativen:

  • Der für mich schönste Weg führt in Serpentinen vom Wankgipfel nach Südwesten in die Nähe der Mittelstation der Wankbahn und von dort über die Eckenhütte (nur Rastplatz), die bewirtschaftete Tannenhütte und den Sunnaweg nach Partenkirchen. Dort kannst du dir die historische Ludwigstraße anschauen und dann durch den Ort zurück zum Auto laufen. Diese Route ist auch bergauf die meistbegangene.

  • Sehr schön ist auch der Steig hinunter zur idyllischen Esterbergalm, wo eine gut Brotzeit wartet und Schafe weiden. Von der Esterbergalm zieht sich der Forstweg dann allerdings über die Daxkapelle nach Partenkirchen. Vom Kletterwald geht es über die Wankbahn-Talstation zurück zum Schützenhaus.

  • Es ist auch möglich, vom Wank nach Osten zum Gschwandtnerbauer abzusteigen. Über die Pfeiffer-Alm führt der Weg dann zurück nach Partenkirchen.

  • Der schnellste Rückweg führt zweifellos über den Aufstiegsweg. Bei feuchter Witterung ist der Steig bergab aber rutschig und nicht besonders angenehm. Da wären Grödel zu empfehlen, nicht nur bei Schnee. Ab Höhe der Mittelstation ist es dann möglich, dem längeren Weg über die Forststraße nach Partenkirchen zu folgen und den Teil des Steigs ins Tal zu umgehen.

  • Und wer gar nicht mehr mag, fährt mit der Wankbahn gleich ab ins Tal. Alternativ wählst du den Abstieg zur Mittelstation und fährst von dort hinunter zur Talstation.

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