Brünstlkopf - Feldernkopf - Kienjoch

Frank Rösner – ZUM NACHREISEN Donnerstag, 2. November 2023 von Frank Rösner – ZUM NACHREISEN

Überschreitung von Garmisch-Partenkirchen ins Graswangtal

Blickt man von Partenkirchen nach Nordwesten fällt der Blick auf den Kramer mit dem Königstand und auf die Notkarspitze. Dazwischen, sozusagen in zweiter Reihe hinter dem Kramer, liegen der Brünstlkopf und der Vordere Felderkopf.

Diese Tour führt vom Bahnhof Garmisch-Partenkirchen über den Pflegersee, den Brünstlkopf und den Vorderen Felderkopf auf das Kienjoch und weiter ins Graswangtal. Insgesamt musst du für diese Tour mindestens 10 Stunden einplanen. Von Graswang bzw. Ettal geht es mit dem Bus zurück nach Garmisch-Partenkirchen.

Vom Bahnhof Garmisch-Partenkirchen läufst du vorbei am Kongresshaus und der Mündung der Partnach in die Loisach zunächst 40 Minuten bis zum Beginn des Wandergebiets Kramer. Zum Pflegersee führt auch eine Straße, der parallele Wanderweg ist jedoch sehr schön und wer möchte, kann sogar noch einen Abstecher über den Schmölzer See zur Burgruine Werdenfels machen. Nach weiteren gut 30 Minuten erreichst du den Pflegersee. Über die Burgruine Werdenfels musst du mit kurzer Besichtigung eine Stunde mehr einplanen.

Am Pflegersee folgst Du der Beschilderung Brünstlkopf auf guten Wander- und Forstwegen bis zum Giessenbachsattel, den du nach etwa 1,5 Stunden erreichst. Dort trennen sich die Wege. Geradeaus ginge es zur Notkarspitze, nach rechts zum Schafkopf. Du wählst den linken Steig auf den Brünstlkopf. Nach gut einer Stunde erreichst du das Brünstlkreuz (1734 m).

Weiter geht es eineinhalb Stunden zum Vorderen Felderkopf (1.928 m), was auch nicht schwierig ist. Danach wanderst du über große Wiesenflächen Richtung Kienjoch.

Vor dem Aufstieg zum Kienjoch befindet sich rechts die Abzweigung nach Graswang. Diese lässt du zunächst aus. Nach einer Stunde erreichst du das Kienjoch (1953 m).

Du gehst vom Kienjoch zurück zur Abzweigung und wählst den Normalweg hinunter nach Graswang.

Exkurs: So hätte ich es auch machen sollen, also vom Kienjoch zurück zur Abzweigung und den Normalweg nach Graswang. Stattdessen habe ich die Überschreitung des Kienjochs und den Steig hinunter nach Graswang gewählt. Das war dann sehr anstrengend. Nicht umsonst steht auf dem Wegweiser am Gipfelkreuz des Kienjochs, dass der Weg hier endet. Das habe ich aber erst später erfahren und auf den Fotos gesehen. Der Weg endete zwar nicht wirklich und wurde von Komoot auch angezeigt, nur weil der Weg halt recht schwierig ist, ist er nicht beschildert. Der Grat über Kieneckspitz, Mittageck und der Steig hinunter nach Graswang hatte es aber in sich. Ich möchte es mal so ausdrücken: Begehbar, aber nicht für den normalen Wanderer gepflegt. Es war etwas kraxeln angesagt und durch die Kiefern wurde es auch mal eng. An einigen leicht ausgesetzten Stellen war Trittsicherheit gefordert. Besonders aber der Abstieg nach Graswang ging extrem in die Knochen. Ich habe sogar Grödel angelegt, um nicht zu rutschen. Insgesamt benötigte ich vom Kienjoch bis zur Bushaltestelle in Graswang dreieinhalb Stunden.

Der Weg nach Graswang zieht sich. Nach insgesamt etwa 10 Stunden erreichst du die Bushaltestelle in Graswang. Von dort fahren die Busse nach Ettal. In Ettal steigst du um nach Garmisch-Partenkirchen. Da die Busse nur etwa stündlich fahren, muss diese Zeit zusätzlich eingeplant werden. Deshalb empfehle ich, die Wanderung frühmorgens zu beginnen. Ich bin um 5:30 Uhr gestartet.

Es ist auch möglich, diese Tour erst am Pflegersee zu starten. Dort befindet sich ein Parkplatz. Dann muss man aber mit zwei Autos planen. Ein Auto wird frühmorgens in Graswang geparkt, um nach der Wanderung zurück zum Pflegersee fahren zu können.

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